Publikationen
Hate Crime Victim Support in Europe – A Practical Guide (ENG)
The short book, Hate Crime Victim Support in Europe – A Practical Guide, presents the knowledge gathered and provides useful practical case study illustrations of supporting hate crime victims. This comprehensive guide shares the deep experience and knowledge of hate crime victim support providers in europe with a broader audience.
Pressemitteilungen
1747 Fälle politisch rechts motivierter Gewalt in Ostdeutschland, Berlin und NRW – Unabhängige Opferberatungsprojekte veröffentlichen gemeinsame Statistik für 2015
Die unabhängigen Beratungsstellen verzeichnen in Ostdeutschland und Berlin für das Jahr 2015 einen Anstieg der rechten Gewalttaten um ca. 90 Prozent. In den ostdeutschen Bundesländern, Berlin und NRW waren 1056 der Angriffe rassistisch motiviert, 465 Angriffe richteten sich gegen Menschen, die von den Täter_innen als politische Gegner_innen angesehen wurden, darunter 47 gegen Journalist_innen und 71 Angriffe gegen nicht-rechte und alternative Personen.
Pressemitteilungen
„Wir brauchen eine Praxis der unmissverständlichen Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt“
Unabhängige Beratungsstellen unterstützen doppelt so viele Betroffene rechter und rassistischer Gewalt wie in den Vorjahren und fordern mehr Unterstützung durch Bund und Länder. „Angesichts der massenhaften rassistischen Mobilisierungen und Gewalt brauchen wir jetzt eine Praxis der unmissverständlichen Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt“, sagt Judith Porath vom Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG e.V.). Daher begrüßt er die am vergangenen Dienstag verkündete Aufstockung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Pressemitteilungen
Opferberatungsstellen halten Debatte nach Silvesternacht für gefährlich: Statt Strategien gegen sexualisierte Gewalt bestimmt rassistische Hetze den Diskurs
Die im bundesweiten „Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (VBRG e.V.) zusammengeschlossenen Projekte sind alarmiert über die rassistischen Debatten nach den sexualisierten Angriffen in der Silvesternacht. Die Beratungsstellen fordern die Umsetzung wirksamer Strategien gegen sexualisierte Gewalt im Alltag und bei Großveranstaltungen. Gleichzeitig wenden sich die Beratungsstellen entschieden gegen einen medialen und politischen Diskurs, der durch eine kollektivierende Schuldzuweisung und durch den Ruf nach Repressionen gegen Minderheitengruppen geprägt ist. Die Zahl rassistisch motivierter Angriffe steigt seit über einem Jahr stark an. Die Opferberatungsstellen befürchten nun eine weitere Eskalation der Gewalt und fordern ein Ende der rassistischen Hetze.
Pressemitteilungen
VBRG kritisiert offene Zurschaustellung von einschlägig neonazistischen Symbolen und Kleidungsmarken im sogenannten Ballstädt-Prozess am Landgericht Erfurt
Im sogenannten Ballstädt-Verfahren tragen die Angeklagten immer wieder ihre Gesinnung durch rechte, teilweise gewaltverherrlichende Bekleidung offen zur Schau. Dazu gehören u.a. Kleidungsstücke der Marken „Thor Steinar“, „Ansgar Aryan“ sowie Schriftzüge wie „Volksgemeinschaft“ und „Rock against Communism“ (RAC). Einer der Angeklagten hatte am zehnten Verhandlungstag ein Maschinengewehr auf seinem T-Shirt.
Pressemitteilungen
Alarmierendes Ausmaß rassistischer Gewalt: Fehlender Schutz, Täter-Opfer-Umkehr und zahlreiche Rassismuserfahrungen belasten die Betroffenen
Als spezialisierte Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt stellen wir ein alarmierendes Ausmaß rassistischer Angriffe insbesondere gegen geflüchtete Personen fest. Die Anzahl hat in den meisten Bundesländern bereits nach Ende des dritten Quartals diejenige aus 2014 bei Weitem überschritten. Das Gewaltpotential steigt gefährlich. Zunehmend werden Waffen, Sprengstoffe und Brandsätze eingesetzt. Täter_innen nehmen immer häufiger tödliche Verletzungen in Kauf. Auch Helfer_innen und Menschen die mit der Unterbringung von Geflüchteten befasst sind, Journalist_innen und Politiker_innen rücken in den Fokus, werden bedroht, diffamiert und angegriffen.
Publikationen
Buch: Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt. An der Seite der Betroffenen beraten, informieren, intervenieren
In diesem Buch blicken MitarbeiterInnen der Opferperspektive, Betroffene, KooperationspartnerInnen, ExpertInnen und Aktivistinnen auf die Entwicklung der eigenen Arbeit zurück, mit dem Ziel Erfolge und Misserfolge zu reflektieren und die im Laufe dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse für die interessierte Öffentlichkeit aufzubereiten.
Publikationen
Blicke reichen aus. Antimuslimischer Rassismus in Deutschland. Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Über sechs Monate hinweg haben sich im Jahr 2014 Jugendliche aus verschiedenen Organisationen im Rahmen des Projektes "Inter-View" getroffen, um sich der Frage zu nähern, wie antimuslimischer Rassismus in Deutschland funktioniert. Sie haben Interviewfragen entwickelt und sich gegenseitig sowie Freund_innen und Bekannte zum Thema interviewt. Das Ergebnis ist die Broschüre. "Blicke reichen aus."
Publikationen
Broschüre: Antimuslimischer Rassismus – Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Menschen arabischer Herkunft
Die Broschüre "Ich möchte wie ein Mensch behandelt werden - Antimuslimischer Rassismus - Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Menschen arabischer Herkunft" ist eine gemeinsame Handreichung von ReachOut Berlin und der Arabischen Eltern-Union, veröffentlicht 2012.
Publikationen
10 Jahre Mobile Opferberatung: Beraten – Unterstützen – Intervenieren
Die Jubiläumsbroschüre der Mobilen Opferberatung bietet einen spannenden und lesenswerten Überblick: Texte über die Beratungsstandards und -praxis ebenso wie Berichte aus der Praxis der Berater_innen und eine Bilanz des Projekts. Darüber hinaus bietet die Broschüre interdisziplinäre Einblicke rings um die Themenfelder Rassismus, extrem rechte Einstellungspotenziale, Polizei und Justiz, professionelle Opferberatung und die Auswirkungen des zweiten Opferrechtsreformgesetzes in der Praxis.
Publikationen
Rückblicke – Praxen – Perspektiven: 10 Jahre ReachOut
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens hat ReachOut die Broschüre "Rückblicke - Praxen - Perspektiven" herausgegeben. Es geht darum, ganz verschiedene Menschen mit ihren Positionen, Analysen und Praxen zu Wort kommen zu lassen. Die Broschüre reflektiert Rassismus und den Projektalltag in der Beratungs-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Opferberatungsstelle ReachOut Berlin.
Publikationen
Buch: Tödliche Realitäten. Der rassistische Mord an Marwa El-Sherbini
Im Juli 2009 wurde Marwa El-Sherbini in Dresden aus rassistischem Hass ermordet. Ein Sammelband der Opferberatung des RAA Sachsen e.V. erinnert an die abscheuliche Tat und reflektiert die politischen wie gesellschaftlichen Reaktionen. Gleichzeitig werden jene Zustände beschrieben, in denen ein solcher Mord möglich war. Das Buch „Tödliche Realitäten“ erinnert nicht nur an Marwa El-Sherbini, sondern auch an die elf weiteren Todesopfer rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt in Sachsen seit 1990.
Publikationen
Hate Crime in Russia – Monitoring and Support for Victims of Racist Violence (DE/ENG)
With the study "Hate Crime in Russia", ReachOut Berlin has attempted to achieve its goal of bringing international attention to the situation of people exposed to violence motivated by racism. Of particular interest are the experiences and working situations that exist in the regions of Russia mentioned below to support the affected persons and their concerns.
Publikationen
Rassistische Verhältnisse: Ausblicke – Tendenzen – Positionen
Die Broschüre von ReachOut Berlin klärt auf über Rassismus im Jusitzsystem und die mangelnde Empathie, der Betroffene von rassistischer Gewalt dort ausgesetzt sind. Sie gibt Auskunft über Methoden der Prozessbeobachtungen und andere Möglichkeiten, Betroffene während eines Ermittlungs- und Gerichtsverfahrens zu unterstützen.
Publikationen
Hate Crime Monitoring and Victim Assistance in Poland and Germany (ENG)
Die polnische Organisation »Nigdy Więcej« (»Nie Wieder«) und der Verein Opferperspektive haben 2009 eine Untersuchung mit dem Titel »Hate Crime Monitoring and Victim Assistance in Poland and Germany« veröffentlicht. Untersucht wurden Monitoring-Ansätze im Feld rechts motivierter Gewalttaten sowie nicht-staatliche Betreuungs- und Beratungsangebote für Opfer rechter Angriffe und Delikte in Polen und Deutschland.